Mit einem Mal, als hätte mich die chirurgische Hand des Schicksals jählings erfolgreich von einer alten Blindheit befreit, sehe ich auf von meinem anonymen Leben zur klaren Erkenntnis meiner Existenz. Und ich sehe, dass alles, was ich tat und dachte, alles, was ich war, einer Täuschung gleichkommt, einem Wahnwitz. Ich bin verwundert, wie vieles nicht zu sehen mir gelang. Ich bin erstaunt, wie vieles ich war und wie ich nun sehe, was ich letztlich nicht bin. Ich blicke auf mein vergangenes Leben wie auf ein weites Feld in der Sonne, wenn sie durch die Wolken bricht; und ich bemerke mit metaphysischem Staunen, dass mein bedachtestes Tun, meine klarsten Vorstellungen, meine logischsten Vorhaben letztlich nichts anderes waren als angeborene Trunkenheit, naturgegebene Narrheit und großes Unwissen. Ich habe nicht einmal geschauspielert. Ich war die Rolle, die gespielt wurde. Ich war nicht der Schauspieler, ich war das Spiel.